Der Chicoree-Verarbeiter Sensus nutzt seit über 5 Jahren Dacom, um den Anbau von Chicorée zu verbessern. Die Landwirte werden bei Entscheidungen vor und während der Kultivierung unterstützt, mit dem Ziel, einen höheren durchschnittlichen Ertrag zu erzielen.
Wenn wir Ende November im Büro von René Schunselaar, dem Agrarmanager bei Sensus, zusammenkommen, läuft die Chicorée-Kampagne auf Hochtouren. Wasserdampf steigt aus den Schornsteinen auf. Lastwagen aus Zeeland, Brabant, Limburg, Drenthe, Groningen und Belgien kommen und gehen. Für Sensus ist es keine einfache Verarbeitungssaison. Durch eine unregelmäßige Wachstumsperiode gibt es mehr Probleme mit Unkraut, was den Verarbeitungsprozess in der Fabrik verlangsamt. Das bringt uns direkt zur Verbindung zwischen Sensus und Dacom. Mit datengetriebenen Entscheidungen unterstützt das Unternehmen die Landwirte dabei, den Anbau zu verbessern, einschließlich der Unkrautbekämpfung.
Cimone
Vor fast 10 Jahren wandte sich Sensus an Dacom. 'Wir suchten einen Partner, der mit uns zusammenarbeiten wollte, um Lösungen zu entwickeln, die Landwirte bei der Verbesserung der Ernteerträge unterstützen könnten', erklärt Schunselaar. 'Im Grunde genommen ein Anbaubewertungstool, mit dem Landwirte ihre eigene Anbauleistung bewerten und mit Kollegen in der Region vergleichen können.
Dacom bekam Raum, um dies zu entwickeln. Zunächst wurde die Online-Anbauregistrierung eingeführt. Die Anbaudaten werden mit dem Ertragmonitor verglichen, der 'Cimone' genannt wird. Im Chicoree-Monitor steht die Erzielung von 10 Tonnen Inulin pro Hektar im Mittelpunkt. Zu Beginn betrug dieser Durchschnitt 7 Tonnen. Eine Ertragssteigerung von 3 Tonnen bedeutet umgerechnet eine Renditesteigerung von 1400 € pro Hektar.'
Datengetriebene Beratungsdienstleistungen
Sensus und Dacom arbeiten mit dreijährigen Verträgen, in denen neue Schwerpunkte und Ziele festgelegt werden. In der letzten Periode wurde unter anderem Cloudfarm eingeführt. Schunselaar sagt: 'Dadurch konnten wir beginnen, Satellitenbilder zur Überwachung des Anbaus zu verwenden. Auf diese Weise sammeln wir wertvolle Daten, die zur Bewertung der Wachstumsperiode hinterher zusammen mit dem Landwirt verwendet werden können. Anbaupartner CZAV und Agrifirm unterstützen dabei. Warum war der Ertrag gut oder nicht? Die Verwendung von Daten wird immer wichtiger. Neu ist hier die Ertragsmessung auf der Erntemaschine. Dank einer Dacom-Verbindung werden die Ertragsdaten von Vervaet Connect automatisch geladen. Drei Erntemaschinen sind jetzt damit ausgestattet.'
In den letzten Jahren haben Dacom und Sensus zahlreiche Funktionen entwickelt. Schunselaar zählt sie auf: 'Bestimmung des Saatdatums, Krankheitsprävention für Blattkrankheiten, Ernte und Lage, und natürlich die Anbauregistrierung.'
Voor ons als verwerker worden we door groei- en opbrengstmodellen geholpen om zo efficiënt mogelijk te kunnen werken. Vooral naar de toekomst toe is dat een doel.
Unkrautbekämpfung
Neben den Launen des Wetters hat der Chicoree-Anbau mit zusätzlichen Herausforderungen zu kämpfen, insbesondere in Bezug auf die Unkrautbekämpfung. 'Durch das Verschwinden wichtiger Herbizide ist es schwieriger geworden, Unkraut unter Kontrolle zu halten', gibt Schunselaar zu. 'Indem wir bei der Auswahl des besten Feldes und des besten Saatzeitpunkts helfen, hoffen wir, dem Anbau einen Vorteil zu verschaffen. In der Anfangsphase entwickelt sich Chicoree langsam, wodurch Unkraut schnell die Oberhand gewinnt. Es gibt sulfonylharnstofftolerante Sorten, bei denen Sie mit einer höheren Dosis Herbizid Titus oder Safari spritzen können. Dies kostet jedoch 5 bis 10 % des Ertrags. Deshalb hat Chicoree in den letzten 10 Jahren nicht so viel Ertragssteigerung gezeigt wie Zuckerrüben. Erst jetzt erreichen wir das alte Ertragsniveau. Neben der Entscheidungsunterstützung unterstützen wir Landwirte finanziell beim Kauf von Präzisionshackgeräten und einem Unkrautzieher. Wir haben selbst für 2022 einen Roboter angeschafft, der autonom säen und hacken kann. Wir möchten damit Erfahrungen sammeln.'
Daten mühelos
Sensus macht die Teilnahme an Dacom nicht obligatorisch, aber über 95% der 600 angeschlossenen Anbauer nutzen es. 'Neben der Unterstützung der Anbauer bei der Steigerung des Ertrags des Chicoree-Anbaus ermutigen wir die Nutzung mit einem Aufschlag von 3 € pro Tonne Chicorée', sagt Schunselaar. Unser letztes Ziel ist es, gemeinsam mit Dacom und den Anbauern 10 Tonnen Inulin pro Hektar Chicorée zu erreichen. Die Datensammlung - auf der die Anbauempfehlungen basieren - wird so weit wie möglich automatisiert, um den Anbauer nicht zusätzlich zu belasten. Das Wachstumsmodell und die Ertragserwartung sind Teil davon. Wir konzentrieren uns auf die Ausweitung des Anbaus, da der Markt für Inulin gut ist. Durch die Bereitstellung niedrigschwelliger und einfacher Unterstützung bei datengesteuerten Anbauentscheidungen unterstützen wir den Anbauer.' In diesem Jahr beläuft sich die Fläche in unserem Land auf 3.855 Hektar, wie von Boerenbunder Daten gezeigt wird. Sensus sucht noch nach Erweiterung für die Saison 2022.
