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Ein zusätzliches Paar Augen auf den Anbau mit den Farmmanagement-Produkten von Dacom

HempFlax baut und verarbeitet 2.200 Hektar Faserhanf in den Niederlanden, Deutschland und Rumänien an. Für den Agronomen Bart de Vries ist Cloudfarm ein zusätzliches Augenpaar, um das Wachstum der Pflanzen zu verfolgen. Mit der Anbauregistrierung wird ein geschlossenes Registriersystem pro Feld geführt. Dies ist erforderlich, unter anderem für die strenge ISCC Plus-Zertifizierung...

Seit 1994 ist HempFlax aus Oude Pekela (Gr.) als Pionier in Anbau, Verarbeitung und Verwertung von Faserhanf tätig. Ein jahrhundertealtes Gewächs, das aktueller ist denn je. Wussten Sie, dass man ganze Häuser aus Hanf bauen kann und dass das Produkt weit verbreitet in der Automobilindustrie eingesetzt wird? Die jährlich von HempFlax in den Niederlanden und Rumänien verarbeiteten 2.200 Hektar Hanf werden von Bauern in den Niederlanden und Deutschland angebaut. Zusätzlich betreibt es einen eigenen Ackerbaubetrieb in Alba Lulia, Rumänien. Neben Hanf werden dort auch andere Kulturen wie Flachs, Soja und Weizen angebaut.

HempFlax verwendet sowohl die Anbauregistrierung als auch Cloudfarm zur Verwaltung des Hanfanbaus. Die Software von Dacom wird auch auf dem eigenen Ackerbaubetrieb eingesetzt. Agronom Bart de Vries erklärt: "Unser gesamter Hanf ist nach ISO 9001 und ISCC Plus (International Sustainable Carbon Certificate) zertifiziert. Letzteres wird von der Automobilindustrie gefordert und erfasst die Umweltauswirkungen des Produkts. Hanf ist CO2-negativ. Die Pflanze bindet Kohlenstoff, und außer dem Aussäen und Ernten sind keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich. Für dieses Zertifikat muss unter anderem die Feldhistorie erfasst werden. Dacom kümmert sich mit Hilfe von Boer&Bunder darum. Liegt ein Feld in einem geschützten Gebiet, wird dies erfasst, und die Charge wird separat verarbeitet und gelagert. Die genaue Feldposition kann exportiert und auf die Website des Zertifizierungssystems hochgeladen werden.


Historische Daten
De Vries arbeitet seit 2022 bei HempFlax. "Alle historischen Daten waren bereits in der Dacom-Software vorhanden. Ich konnte die vollständige Geschichte meines Vorgängers übernehmen, die wir seit 2019 haben," erklärt er. "Die Daten erleichtern auch die jährlichen Audits erheblich. Für die Zertifizierung müssen wir Stichproben entnehmen. Wir teilen die Felddaten und den Standort, damit die richtige Prüfung stattfinden kann.


Benchmark
Während der Wachstumsperiode reist De Vries zwischen Rumänien und den Niederlanden. "In Cloudfarm filtere ich im Voraus die Felder, die ich besuchen möchte. Zum Beispiel die am besten und am schlechtesten abschneidenden Felder, basierend auf NDVI-Satellitenbildern. In einer Woche kann ich niemals alle Felder besuchen. Also mache ich eine Stichprobe. Das macht meine Arbeit viel effizienter. Auf der Plattform habe ich sofortigen Einblick in den Zustand der Kulturen, und das schafft auch einen Benchmark. Was ist über- und was ist unterdurchschnittlich? Besonders die ersten 3 Wochen sind entscheidend im Anbau."



Datenanalyse
Während der Wintermonate beschäftigt sich der Agronom mit der Datenanalyse. "Es macht wirklich Spaß, damit zu arbeiten," sagt er. "In der Software gibt es viele Funktionen, die Sie nutzen können, oder Sie exportieren die Daten nach Excel. Zum Beispiel füge ich alle Ertragsdaten zusammen, um sie zu vergleichen. Mit einer so großen Fläche können Sie die Parzellen gut vergleichen. Da die Parzellengeschichte bekannt ist, können Sie viele nützliche Informationen daraus ziehen. Wir vergleichen auch Sorten miteinander auf diese Weise. Besonders in Deutschland variiert der Bodentyp von Sand bis Torf. Basierend auf Bodentyp, Standort, Sorte, Saatdatum und Ertrag führe ich eine Datenanalyse durch."


Parzellennavigation
Die Parzellenerfassung wird von HempFlax selbst durchgeführt. Die Anbauer - die das Gewächs unter Vertrag anbauen - müssen hierfür keine administrativen Aufgaben erledigen. Die von dem Unternehmen für die Ernte angeheuerten Lohnunternehmer arbeiten ebenfalls mit Dacom. "Das hat 2 Vorteile", erklärt De Vries. "Einerseits hat der Lohnunternehmer einen Überblick über alle zu erntenden Parzellen. Wir geben auch an, wo der Zugang zur Parzelle liegt. Das mag einfach klingen, aber die Ernte geht manchmal Tag und Nacht weiter. Das Letzte, was Sie wollen, ist stundenlang mit einer Erntemaschine herumzufahren, um den richtigen Eingang zu finden. Parzellen in Deutschland sind oft sehr abgelegen. Andererseits wird auch der Ertrag gespeichert. Dies dient als Grundlage für die Zahlung an den Anbauer."


Aufgabenkarten
HempFlax arbeitet noch nicht mit standortspezifischer Anwendung oder Ertragskartierung. "Das Schöne an dem Hanfanbau ist, dass nach dem Säen keine Düngung oder Pflanzenschutzmittel erforderlich sind", sagt De Vries. "Das macht den Anbau teilweise CO2-negativ. "Auf unserem eigenen 800 Hektar großen Ackerbaubetrieb möchten wir jedoch mit Aufgabenkarten arbeiten. Wir verwenden jetzt erstmals Direktsaat und feste Fahrspuren. Die standortspezifische Anwendung ist der nächste Schritt."

Der Anbau von Faserhanf in Europa ist in den letzten Jahren stark gewachsen, auch bei HempFlax. De Vries sagt: "In diesem Jahr wird Hanf auch in Friesland, Limburg, Noord-Brabant, Gelderland und Overijssel angebaut. Zum Teil noch in kleinem Maßstab als Versuch. Der bio-basierte Bau mit natürlichen Materialien nimmt Fahrt auf. Dafür werden Rohstoffe benötigt. Auch diese Flächen überwachen wir mit Dacom. Aufgrund der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und des 7. Aktionsprogramms gelten in diesem Jahr neue Regeln, wie zum Beispiel die verpflichtenden Pufferstreifen. Diese können wir mit einem Klick einzeichnen. Das macht meine Arbeit viel einfacher. Wenn eine Aufgabe mich drei oder vier Klicks kostet, konsultiere ich Dacom, um zu sehen, ob es schneller geht. Dank kurzer Kommunikationswege und gutem Service ist dies möglich."